Sabine
Boring Suburbia 7
Ich küsse dich
Ich schlage dich
Du bist die Königin
für mich.
(Extrabreit: Annemarie)
Die junge Frau begann aufzustoßen. Paul. der ihren Bauch umklammert hielt, während er sie von hinten fickte, spürte, wie ihr Magen sich immer stärker zusammenzog.
»Mist, die kotzt gleich …«, sagte er.
»Da hinten ist das Klo!« rief Frank. Und deutete in Richtung Bad. »Wehe, wenn die mir den Teppich vollkotzt!«
Paul hob sie sanft an und trug sie, seinen Schwanz noch in ihr, ins Badezimmer und platzierte ihren Kopf über der Kloschüssel.
Er hatte nicht bemerkt, dass die anderen beiden Paare ihm gefolgt waren. Die vier standen nun grinsend hinter ihm, als Paul begann, Sabine wieder von hinten zu ficken.
Das war eindeutig zu viel für ihren geschundenen Magen.
Im Rhythmus seiner Stöße, schoss jeweils ein Schwall Kotze, in den nach alter Pisse und Urinstein stinkenden Flachspüler. Sabine würgte und spuckte.
Unmittelbar darauf breitete sich starker Alkoholgeruch aus und begann langsam den Gestank der Pisse zu überdecken, nur um sich anschließend mit der scharfen Magensäure und dem wieder durchdringenden Odeur des alten Urins zu einer wirklich perversen Melange zu vereinen.
»Ah, ich verstehe. Deswegen heißt es wohl 'Eau de Toilette',« bemerkte Frank.
»Hä - wieso? Oh Mann. Frank !«
»Klowasser ist damit wohl nicht gemeint, auch wenn es Alkohol und 'Duftstoffe' enthält«, erklärte Franks Freundin Claudia.
Frank machte öfter unpassende Bemerkungen, von denen man nicht immer wusste, ob er sie ernst meinte oder scherzte.
Er konnte einem die Spezielle Relativitätstheorie allgemeinverständlich erklären, aber er brachte es genau so gut fertig, ernsthaft zu fragen, ob die Frauenkirche in München so hieße, weil die Kuppeln aussähen wie Titten.
»Paul, du biss soo ein Schwein, ein Dreckspunker!«, sagte Sabine.«Komm, küss mich jetzt!«
Ehe Paul reagieren konnte, zog sie ihn an sich.
Paul ahnte, was jetzt kommen musste, aber irgendwie schaffte er es nicht, Sabine zurückzuweisen.
Ein warmer, fast schon heißer Schleim drang in seinen Mund. Zuerst schmeckte es nach überhaupt nichts. Dann wurde es säuerlich scharf, und begann umgehend Brechreiz auszulösen. Paul löste sich von Sabine, dann hingen Beide kotzend über der Kloschüssel.
Die anderen vier lachten. «Ich wusste doch, dass Sie ihn ankotzt«, sagte Claudia.
Paul hatte nicht geahnt, dass es diese Art von Party werden würde. Er hatte sich schon etwas gewundert, dass Frank ihn einlud. Denn seit er auch äußerlich, anhand von Springerstiefeln und bemalter Lederjacke als Punk zu erkennen war, war Frank seine Anwesenheit oft peinlich. Außer, wenn er sich dadurch profilieren konnte und so zu zeigen, was er doch für krasse Leute kannte.
Dies schien wieder einer dieser Momente zu sein.
Paul und Frank kannten sich von der Schule und hatten schnell ihr gemeinsames Interesse für Science Fiction und praktische Chemie entdeckt. Bei letzterem konzentrierte sich ihre Arbeit hauptsächlich auf alles, was knallte und stank. Als sich ihrer beider Interessen in Richtung Musik und Frauen verlagerte, verloren sie sich aus den Augen. Auch weil sie gegensätzliche Jugendkulturen bevorzugten. Frank war zwar kein Popper, aber er stand klar auf Elektropop und Asidisco. Von Punk hielt er nicht viel. Vollständig brachen sie den Kontakt nicht ab, und so traf man sich ab und an, um sich im Umfeld des Anderen umzusehen.
So wie damals, als Paul eine alternative Verwendung für eigentlich ungenießbaren Milchshake mit Bananenaroma erfand.
Bananenshake
Zwei Jahre zuvor:
Frank beschleunigte das Leichtkraftrad, eine getunte Honda MTX-80, die Kölner Ringe entlang Richtung Chlodwigplatz. Paul saß hinter ihm und nahm noch einen Schluck von dem ekelhaften McDonald’s-Bananenshake, von dem er nicht mehr wusste, warum er ihn überhaupt gekauft hatte. Er trug seine übliche schwarze Lederjacke mit der Aufschrift »Dead Kennedys« in weißer englischer Frakturschrift, über einem etwas verlaufenem rot weißen Totenschädel mit Iro im Profil. Das ursprüngliche Motiv stammte vom Cover der Infa-Riot Ep »Kids of the 80s«.
Als sie rechts in in die Eifelstraße einbogen, überholten sie vier andere motorisierte Zweiradfahrer - drei Mofas und den Anführer der Mofagang, mit dem sie gerade eben im McDonald’s eine kleine Auseinandersetzung gehabt hatten. Ein junger Mann auf einer Honda MB 80 - ein Leichtmotorrad mit 80 ccm ähnlich leistungsfähig, aber nicht geländegängig im Gegensatz zu Franks MTX.
Paul entfernte den Deckel seines Bananenshakes und warf ihn samt Plastikhalm auf die Straße. Klatsch! Als sie das hintere Mofa passierten, schleuderte er etwas von der pastösen Masse auf das Helmvisier des Fahrers. Mit den anderen Fahrern verfuhr er ebenso. Jeder von ihnen griff unwillkürlich an sein Visier und verschmierte so das klebrige Zeug noch weiter über den Helm.
Paul hieb Frank auf die Schulter. «Wir sollten jetzt schnell weg hier!«, rief er lachend. Frank gab Vollgas und die getunte MTX schoss Richtung Kölner Volksgarten davon. Pauls überschlägige Kalkulation ging auf, die drei Mofas blieben schnell zurück, nur die 80er blieb dran und verfolgte sie hartnäckig.
Der Fahrer fuhr wegen seines verschmierten Helmes mit offenem Visier. Franks Maschine war leistungsstärker, hatte aber die doppelte Last zu tragen und so holte der Gegner langsam auf.
Die Verfolgungsjagd hatte sich mittlerweile in die Parkanlage des Kölner Volksgartens verlagert, dort waren die Stollenreifen der Geländemaschine deutlich im Vorteil. Aber Frank und Paul wussten, dass sie letztlich nicht entkommen konnten. Also mussten sie die Sache schnell beenden, bevor die drei Mofafahrer dazustoßen konnten und sich das Kräfteverhältnis, von guten 2:1 in möglicherweise fatale 4:2 änderte.
Sie stellten ihren Gegner kurz vor dem Vorgebirgswall, einer Straße, die tiefer in den Park hineinführte. Frank drehte das Leichtkraftrad in Richtung des Verfolgers, der sich über einen der Erdwege des Parks im Lichtkegel des Scheinwerfers der Maschine langsam näherte.
Es war inzwischen dämmrig geworden. Paul war abgestiegen, bevor der Verfolger in Sicht kam, und verbarg sich in einem Gebüsch am Wegesrand. Seinen Helm hatte er aufbehalten, in den Händen hielt er einen dicken Ast, den er im Gebüsch aufgelesen hatte.
Sie hatten Glück, der Verfolger war sehr von sich überzeugt und seiner Sache absolut sicher. So schaute er geblendet in Richtung Franks Maschine und bemerkte nicht dass nur noch eine Person darauf saß - oder er zog nicht die richtigen Schlüsse. Paul näherte sich ihm seitlich von hinten und warf ihn von seinem Motorrad.
Während er ihn mit dem Ast in Schach hielt, stieg Frank ab zückte ein Messer und durchtrennte die Treibstoffleitung der gegnerischen Maschine. »Schachmatt!«. sagte er, und so verschwanden sie mit heruntergedimmten Lichtern im Feierabendverkehr der Großstadt.
Pick-up
Als Paul gedanklich wieder in der Gegenwart angekommen war, fragte er sich, was Frank diesmal im Schilde führte. Biertrinken wollte er sicher nicht. Frank bevorzugte körpereigene Drogen, wie Adrenalin und den Duft von verbranntem Schwarzpulver am Abend.
Er erwartete ihn mit einem älteren VW-Bus. Die hintere Sitzbank war ausgebaut, und auf dem Beifahrersitz saß schon Franks Kumpel.
«Hi. ich bin Stefan«, sagte dieser. »Du musst leider hinten rein, die Maschine stabil halten. Aber keine Sorge, die bringen wir nur wohin, dauert nur zwanzig Minuten«
Die Maschine, die Paul während der Fahrt stabil halten sollte, entpuppte sich als ausgewachsenes Geländemotorrad, eine Yamaha XT-500. Frank hatte inzwischen ein wenig aufgerüstet. Das war zu erwarten gewesen.
»Ist die Maschine kaputt? Oder warum hat sie kein Nummernschild?«, fragte Paul.
»Nein, die ist völlig in Ordnung, ist nur nicht angemeldet. Wir waren in der Kiesgrube ein bisschen rumfahren.«
»Was hast du diesmal vor?, fragte Paul.
»Wart mal ab.«
Der Geruch im Bus war ebenfalls typisch für Frank. Eine eigenartige Mischung aus Maschinenöl, Benzin und einer ganzen Reihe von Laborchemikalien.
In einem nördlichen Vorort bogen sie in eine kleine Straße mit Einfamilienhäusern ein und hielten dort vor einem der Häuser. Zu dritt wuchteten sie die XT-500 aus dem Wagen und verbrachten sie in die Garage. Dort befand sich auch die hintere Sitzbank des VW-Busses, die gleich darauf eingebaut wurde.
Paul dachte sich schon, dass das nicht aus Rücksicht auf ihn geschah. Der Anblick der drei hübschen Mädels die plötzlich erwartungsvoll vor der Eingangstür des Hauses standen, war allerdings völlig überraschend. Sie waren gekleidet, als wären sie geradewegs auf dem Weg zur Disco. Eine große Blonde mit gelocktem Haar fiel Paul sofort auf - Claudia! Die hatte er schon einmal gesehen und zwar auf recht freizügigen Fotos, die Frank ihm einmal voller Stolz gezeigt hatte. Auf einem davon war sie vornübergebeugt, hatte den kurzen Rock hochgeschoben und präsentierte ihren blanken Anus und ihre wenig behaarte Spalte. Paul grinste.
Frank hatte damals die Vorzüge von heterosexuellem Analverkehr angepriesen und wiederholt erklärt, warum das absolut nicht schwul sei. Paul hatte ihn aus Spaß einen »Arschficker« genannt. Das hatte Frank vehement von sich gewiesen und war kurz davor gewesen, ihm eine reinzuhauen.
»Arschficker, das waren doch die vom anderen Ufer, die Schwulinger!«
»Er doch nicht!«
Neben Claudia stand Bettina, eine eher unscheinbare Brünette. Die dritte Frau zog sofort Pauls Aufmerksamkeit auf sich. Sabine, fast ein Meter siebzig groß, kurze schwarze Haare. Die Kleidung fast punkartig, wirkte auf den zweiten Blick aber eher wavemässig. Sie trug einen engen schwarzen Lederrock, der knapp über den Knien endete, ein durchsichtiges Oberteil unter einer kurzen offenen Jacke, das ihren schwarzen BH eindeutig erkennen lies. Paul hatte Mühe, sie nicht anzustarren.
Claudia stieg vorne ein und die beiden Anderen nahmen zusammen mit Paul auf der hinteren Bank platz. Frank stellte die Insassen einander vor. Bettina stieg als letzte ein. Paul war als zweiter eingestiegen, um neben Sabine zu sitzen.
Sabine roch richtig angenehm, sie hatte im Gegensatz zu den anderen beiden Frauen nur sehr dezent Parfüm aufgetragen, so dass ihr natürlicher Körperduft nicht völlig überdeckt war. Claudia und Bettina hätten mit ihren Aerosolwolken sicher ganze Mückenschwärme vertreiben können.
Paul war es ausnahmsweise sehr recht, dass Frank das Rauchen im Bus ausdrücklich verbot.
»Sag mal Frank, ich wusste gar nicht, dass du auch mit diesem Punkerabschaum zu tun hast«, sagte Claudia.
Frank entgegnete etwas, das im Motorengeräusch unterging. Danach blieb es einige Zeit still. Stefan schaute auffällig oft in den Rückspiegel, obwohl oder gerade weil er praktisch nur den Innenraum überblicken konnte. Paul und Sabine rückten dort immer mehr zusammen, und das schien Stefan überhaupt nicht zu gefallen. Paul hatte nur noch Augen für Sabine und bekam die schlechte Stimmung vorn im Bus nur am Rande mit.
Nach etwa zwanzigminütiger Fahrt über den Kölner Autobahnring, näherten sie sich langsam ihren Ziel, in der Kölner Südstadt.
Pauls Hand glitt Sabines Oberschenkel hinauf, über den dünnen glatten Stoff ihrer schwarzen Strumpfhose. Oder vielleicht etwa Strümpfe, eventuell sogar mit Strapsen, fragte sich Paul. Sabine umarmte ihn fester, schob ihre flinke Zunge tiefer in seinen Mund.
»Lass uns noch was übrig, Paul, wir sind gleich da!«, rief Frank nach hinten.
Sie betraten Franks Wohnung im zweiten Stockwerk eines Altbaus, die er offiziell mit seinem Vater teilte. Im Grunde wohnte er dort allein, da der Alte, inzwischen pensioniert war und die meiste Zeit irgendwo im Süden verbrachte.
Auch hier empfing sie wieder ein Geruch nach verschiedenen Lösungsmitteln und Chemikalien. Im fünfeckigen Flur von dem vier Räume ohne Türen abgingen, stand ein hölzernes Gestell mit drei Jagdgewehren. Gesichert waren sie lediglich durch eine Art metallenem Riegel und ein Vorhängeschloss.
Frank stellte diverse Säfte und Gläser auf den Wohnzimmertisch.
Aus seinem Zimmer holte er zwei Flaschen sechzigprozentigen Wodka, den er aus einem Duty-Free Shop von einer Reise mitgebracht hatte.
»So, ihr könnt ja schon mal was trinken. Wir Männer haben noch etwas Geschäftliches zu besprechen.«
«Bis gleich«, sagte Frank und drängte Stefan und Paul in Richtung Tür.
Das Geschäftliche, entpuppte sich als eine in Pauls Augen abartige Angelegenheit.
Frank hatte den Wodka nicht aus Gastfreundlichkeit auf den Tisch gestellt.
Er erhoffte sich, dass die Frauen, nach ein paar Gläsern gefügiger wären und sie es dadurch leichter mit ihnen hätten. Man könne sie sozusagen untereinander aufteilen, und wechselweise benutzen.
Wieder in Franks Wohnung, erwies sich das Ganze zum Glück als heiße Luft. Claudia war recht resolut und blockte umgehend jeden Unsinn, der von Frank und Stefan ausging. Auch duldete sie wohl keine andere Frau neben sich. Zwischendurch machte sie mit einigen spitzen Bemerkungen in Richtung Paul deutlich, dass sie Punks nicht mochte.
Sabine, inzwischen sichtlich angetrunken, hatte nur Augen für Paul. Bettina liebäugelte wohl mit Frank, was Claudia aber zu verhindern wusste. Stefan versuchte bei Bettina zu landen, wenn er Sabine schon nicht haben konnte.
Offenbar bekam Sabine der Wodka überhaupt nicht. Als sie und Paul schließlich zusammenkamen, wurde ihr von der Bewegung so schlecht, dass sie kotzen musste und auch Paul seinen Teil abbekam. Beide hinterließen dabei eine ziemliche Schweinerei im Bad.
Die Stimmung war im Keller und Claudia drängte darauf, die Beiden hinauszuwerfen. Sabine schien sich davon nicht anstecken zu lassen. Im Gegenteil, seit sie den ganzen Alkohol ausgekotzt hatte, schien sie wieder richtig gut drauf und unternehmungslustig.
»Paul, du sagtest doch vorhin, dass du in der Nähe wohnst … können wir nicht zu dir gehen? Hier wird es etwas ungemütlich.«
Pauls Miene hellte sich auf. Auch der Nachgeschmack von Sabines Kotze in seinem Mund, war auf einmal gar nicht mehr so unangenehm.
Sie gingen noch kurz ins Bad, um etwas Wasser aus dem Hahn zu trinken und sich anzuziehen.
Sabine trug zwar keine Strapse, aber ihre schwarze Strumpfhose war nach vier Seiten offen. Ihr schwarzes Schamhaar war leicht gestutzt und gekämmt. Paul fiel auf, dass Ihre Beine durchtrainiert und muskulös waren, wie bei einer Sportlerin.
Sie zog ihren Rock wieder hoch und steckte ihren Slip in die Handtasche. «Ich denke, den brauche ich heute nicht mehr«, sagte sie.
Als sie das Haus verließen, hatte sich Bettina angeschlossen, die sichtlich froh war, von Stefan wegzukommen. Vor allem nachdem Paul kurz angedeutet hatte, was dieser und Frank ursprünglich geplant hatten.
Sabine verteilte zwei Winston Zigaretten aus einem edel aussehenden Schmucketui, von denen Paul eine dankbar annahm. Sie brachten Bettina noch kurz zur Bahn, dann gingen Paul und Sabine, Arm in Arm durch den warmen Sommerabend Richtung Pauls WG.
Paul teilte sich eine großzügige Altbauwohnung mit zwei Studenten und einer Auszubildenden. Es war Freitagabend, daher wunderte es ihn nicht, dass niemand zuhause war.
Prinzessin oder Sklavin?
Paul führte Sabine über die knarzenden Dielen zu seinem Zimmer und ging in die Küche, um Getränke zu holen.
Wieder im Zimmer, legte er ein Tape mit ruhigerem New Wave auf, hauptsächlich von The Cure. Shifting crimson veil, silken hips Slide under my hand, sullen lips Whisper my name and I yearn You take me in your arms, start to burn F-I-R-E I-N C-A-I-R-O
Sabine stand vor Pauls gut gefülltem Bücherregal und blätterte interessiert in einem Taschenbuch mit buntem Cover.
Paul schluckte, Sabine hatte inzwischen ihren BH ausgezogen und war nackt unter dem transparenten Oberteil.
»Also, ich hätte bei einem Punk eher eine Plattensammlung erwartet«, sagte sie und tat, als ob sie ihre Wirkung auf Paul nicht bemerkt hätte. «Du scheint vielseitige Interessen zu haben. Klassiker, Sachbücher Science Fiction, etwas Fantasy … und das hier!« Sabine bekam leuchtende Augen: »John Normans Gor Zyklus! 'Sklavin auf Gor, In Sklavenketten auf Gor’«, las sie laut vor. Die Cover zeigten halbnackte muskulöse Männer und leichtbekleidete Frauen in Ketten und metallenen Halsfesseln.
Paul ging gelegentlich zu Science Fiction und Fantasy Conventions. Dort hörte man des des öfteren, dass John Normans Gor-Reihe oft von Frauen gelesen wurde. Paul glaubte auch sehr genau zu wissen warum. Er lächelte, umfasste Sabines lederbedeckte Pobacken und zog sie an sich.«So eine bist du also«, sagte er und küsste sie. »Was würdest du denn gerne sein? Die von Barbaren entführte Prinzessin? Oder die gefesselte Lieblingssklavin des Fürsten, die ihren Herrn schließlich heiratet und …?«
»Paul, hör auf, das ist mir peinlich!« Sabine errötete. Paul nahm sie in den Arm. «Das muss es nicht. Außerdem gibt es da auch bei mir Dinge, die ich nicht gleich beim ersten mal erzähle.«
»So, was denn?« Sie lächelte ihn an.
«Jetzt wirst du langsam etwas unverschämt«, sagte Paul, warf sie auf sein Bett und legte sie über sein Knie. «Ich sollte Dir deinen hübschen Hintern versohlen. Aber das willst du doch nur!«
Er legte sie auf sein Bett, fesselte ihre Hände mit seinem Nietengürtel auf den Rücken und gab ihr eine Klaps auf den Po. Nahm einen zweiten Gürtel, fesselte ihre Fußknöchel, verband das andere Ende mit ihren Handfesseln und zog den Gürtel fest.
»Bitte nicht«, quengelte Sabine.
Ihre Tonlage und Körperspannung, sprachen allerdings eine völlig andere Sprache. Paul spürte, dass sie seine Behandlung im Moment geradezu genoß.
»Weißt du was du bist?«, fragte Paul.
»Äh nein, oder vielleicht …«
«Du bist ein böses Mädchen, das mich um seine gerechte Strafe bitten möchte.« Er grinste.
»Boah Paul! Wenn ich die Hände wieder frei habe, scheuer ich Dir eine, du verdammter Straßenköter!«. Sie zerrte an ihren Fesseln.
»Ich weiß, aber das nehme ich in Kauf, du darfst dich später gerne revanchieren, wenn du möchtest.«
Paul ließ seine Fingerspitzen um Sabines Brustwarzen kreisen, die sich daraufhin steil aufrichteten. Er nahm die linke Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger und erhöhte langsam aber stetig den Druck.
Sabines Augen weiteten sich in Erwartung von Schmerz. Sie atmete scharf ein, aber der Schmerz kam noch nicht. Paul hielt den Druck vorerst unterhalb ihrer Schmerzschwelle. Er löste ihre Fußfesseln ein Stück und drückte ihre Beine auseinander, dann glitt seine Hand an den Innenseiten der Oberschenkel entlang, umspielte ihr Dreieck und ihren Bauchnabel. Seine Finger strichen über ihre Schamlippen und umkreisten den Bereich ihres Kitzlers. Ihr Atem wurde schneller. Im Wechsel stimulierte Paul Sabines Klitoris und quetschte ihre Brustwarzen.
Sabine kam plötzlich und so heftig, dass Paul ihre Fesseln löste, damit sie sich nicht verkrampfte. Paul wollte etwas sagen, aber Sabine griff nach ihm und stopfte ihm den Mund mit ihrer Zunge.
In einer schnellen geschmeidigen Bewegung, rollte sie sich zur Seite und schwang sich rittlings auf ihn. Das war heute absolut nicht das, wonach ihm war. Er packte sie an Schultern und Hüfte, warf sich mit ihr herum, kam auf ihr zu sitzen und fixierte ihre Arme mit seinen Händen.
»Oh nein, das wirst du nicht tun!« Ich weiß was du jetzt willst, aber ich bestimme, wann du es bekommst«, sagte er. »Zuerst werde ich dafür sorgen, dass du geiles Stück ein wenig Selbstbeherrschung lernst.«
Er holte einen Schuhkarton aus dem Schrank in dem er spezielle Dinge aus seinem kleinen Stück Vergangenheit aufbewahrte. Sabine rekelte sich inzwischen völlig nackt auf seinem Bett und provozierte ihn, in dem sie begann sich vor seinen Augen selbst zu fingern.
Paul legte die Ledergürtel, die er zuerst herausgesucht hatte beiseite und griff nach einem Paar Handschellen und einer Eisenkette. Zuerst wickelte er mehrere Schichten Verbandmull einzeln um Sabines Handgelenke, das würde verhindern, dass die Handschellen, die er ihr danach vorne anlegte, zu sehr einschnitten. Dann zog er ihre gefesselten Hände über den Kopf und befestigte sie mit der Eisenkette und einem Vorhängeschloss am Kopfende des Bettes. Er spreizte ihre Beine und band ihre Knöchel mit zwei Lederriemen ans Fußende. Sabine kam ihm dabei entgegen und half so bei ihrer Fesselung. Paul lies genug Spiel, sodass es ihr nicht zu unbequem werden würde. Als Sahnehäubchen, legte er ihr das Hundehalsband an, das er einmal als Punk Accessoire gekauft, aber nie selbst getragen hatte. Er zog es recht fest zu, so dass sie schlucken musste. Ein leichtes Zittern ging durch ihren Körper.
Sabine ließ sich ganz und gar fallen, als Paul langsam in sie eindrang, sein Schwanz ihre Schamlippen beiseiteschob und sie schließlich ausfüllte …
Der nächste Morgen
»Willst du noch frühstücken mit mir?«, fragte Paul.
»Gerne, nach dem Duschen«, sagte Sabine. »Ich habe mit Dir auch noch was zu bereden.«
Sabine wirkte ausgeschlafen und erfrischt. Sie sah auch ohne Makeup sehr gut aus.
Sie trug die gleichen schwarzen Sachen wie am Abend, nur hatte Sie den BH diesmal nicht weggelassen. Sabine nippte an ihrem Tee. Kaum hatte sie ihre Tasse abgestellt, betrat Pauls MitbewohnerinAnne die Küche. Sie erfüllte äußerlich alle Klischees einer Frau aus der Öko-Szene - unordentliche lange blonde Haare, eine ausgewaschene Latzhose undefinierbarer Farbe und ein helles T-Shirt. Paul stellte die Frauen einander vor.
Anne ging direkt auf Sabine zu: »Ich habe euch heute Nacht gehört, ihr wart ziemlich laut und es klang teilweise sehr extrem.«. Hat Paul irgendetwas gemacht, was du nicht wolltest?«
Sabine lachte laut auf, drehte sich um und schaute Anne an. »Paul hat alles gemacht was ICH wollte. Eigentlich hätte er sogar etwas weiter gehen können, er hat sich aber nicht getraut.«
Anne schluckte.
«Danke, dass du dir Sorgen um mich machst. Aber es geht dich einen Scheißdreck an, wie Paul mich anfassen und ficken darf! Hätte er was falsch gemacht, hätte ich ihn das beizeiten spüren lassen!«
Anne stand der Mund offen. Dann verließ sie schnellen Schrittes die Küche.
Paul verschlug es fast die Sprache. »Sabine.. was war das denn?«
»Tut mir leid Paul. Aber mir gehen die Leute auf die Nerven, die einer Frau keinen eigenen Willen zugestehen. Das fand ich schon bei meinem Vater scheiße. Es war wunderschön mit dir heute Nacht, ich bin gut drauf, und das lass ich mir von so einer Ökotante nicht verderben.«
Sie machte eine Pause.
»Jetzt aber nochmal zu uns zweien, Paul.Ich werde dich jetzt etwas fragen. Und ich möchte Dich bitten, ehrlich zu antworten und zwar ohne darüber nachzudenken. Weil, von Deiner Antwort hängt ab, ob wir uns wiedersehen. Willst du das tun?«
Paul bejahte.
»Hast du dich in mich verliebt heute Nacht Paul?« Sie schaute ihm in die Augen.
»Was zum Henker war das jetzt?«, dachte Paul. Der Spieler in ihm war jetzt gefragt, er musste sich jetzt sofort entscheiden.
»Ganz ehrlich?!«, sagte er. «Noch nicht ganz, aber viel fehlt nicht mehr.«
»Gut, das lass ich gerade noch gelten.« Sagte Sabine. »Ich mag dich nämlich und würde das Spiel von gestern Nacht gerne öfter mit Dir spielen.«
»Aber?«
»Ich mag auch meine Freiheit und ich möchte keinen Mann, der über mein Leben bestimmt.«
»Mir geht es zur Zeit ähnlich. Frauen können auch sehr besitzergreifend sein.«
Sabine lächelte, stand auf und legte ihre Hände von hinten auf Pauls Schultern.
»Es war toll wie du mich gestern geführt hast, Paul«, flüsterte Sabine in sein Ohr.
»Irgendwie glaube ich, du hast in Wirklichkeit die ganze Zeit die Fäden in der Hand gehabt. Letztendlich hast du mich geführt«, sagte Paul.
»So, so, glaubst Du das.« Sabine strich mit ihrem Zeigefinger über Pauls Ohr und fuhr langsam mit ihren scharfen Nägeln über seinen Hals und seine Wirbelsäule herunter.
»Und … bereust Du es?«, flüsterte sie.
»Nein«, antwortete Paul.
